Wissenschaftspark Adlershof erreicht dritte Umsatzmilliarde

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Deutschlands größter Wissenschafts- und Technologiepark geht aus der Corona-Krise gestärkt hervor. ...

Auch im zweiten Jahr der Pandemie hat sich der Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort Adlershof im Berliner Bezirk Treptow-Köpenick (Wista) wirtschaftlich gut geschlagen. Das ergibt sich aus der Jahresumfrage für 2021, die die Betreibergesellschaft zu Jahresbeginn unter den inzwischen mehr als 1.200 dort ansässigen Unternehmen durchführte. Auch der Bundesverband Innovationszentren attestierte dem Standort Anfang Juni eine positive wirtschaftliche Entwicklung.

13 Jahre habe es gedauert, bis die am Standort angesiedelten Unternehmen gemeinsam die erste Umsatzmilliarde erreichten, und noch einmal 13 Jahre für eine weitere. Nun aber sei die dritte Umsatzmilliarde binnen nur vier Jahren erreicht worden, sagte Roland Sillmann, Chef der Wista Management GmbH, laut Tagesspiegel auf der Präsentation der Wista-Erhebung. Er rechne mit weiterem Wachstum auf dem Areal – auch durch Nachverdichtung.

Ihren wirtschaftlichen Erfolg verdankten die Unternehmen der Erhebung zufolge der eigenen Innovationskraft. Manchen sei es zum Beispiel gelungen, die in den Lieferketten der Automobilindustrie entstandenen Lücken zu schließen und auf diese Weise wertvolle Kundschaft an sich binden. Auch Verträge einzelner Unternehmen mit dem Mainzer Biotechnologieunternehmen Biontech waren für die Bilanzen signifikant.

In der Zusammenarbeit von Wissenschaft und Wirtschaft stecke "ein Riesenpotenzial für unsere Stadt und die gesamte Metropolregion.", so Stephan Schwarz, Senator für Wirtschaft, Energie und Betriebe des Landes Berlin

„Die enge Vernetzung von Wirtschaft und Wissenschaft hat unseren Technologiepark widerstandsfähig gemacht“, kommentierte der Wista-Chef. Es gäbe allen Grund zur Hoffnung, “dass die Unternehmen am Standort auch in der aktuellen Situation Wege finden werden, um die wirtschaftlichen Folgen des Angriffskriegs gegen die Ukraine zu meistern.“

Stephan Schwarz, Senator für Wirtschaft, Energie und Betriebe des Landes Berlin, unterstrich die Bedeutung des Parks für Berlin und Brandenburg. In der Zusammenarbeit von Wissenschaft und Wirtschaft stecke „ein Riesenpotenzial für unsere Stadt und die gesamte Metropolregion.“

Ihren wirtschaftlichen Erfolg verdankten die Unternehmen der Erhebung zufolge der eigenen Innovationskraft. Manchen sei es zum Beispiel gelungen, die in den Lieferketten der Automobilindustrie entstandenen Lücken zu schließen und auf diese Weise wertvolle Kundschaft an sich binden.

Das Gründungsgeschehen in Deutschland war bereits 2020 durch die Corona-Pandemie stark beeinträchtigt worden und hatte laut KFW-Gründungsmonitor einen sichtbaren Rückgang der Gründungen verursacht. Davon allerdings war der Wissenschaftspark.

Adlershof praktisch über die gesamte Dauer der Pandemie bislang ausgenommen. Die wirtschaftlichen Folgen der Lockdowns waren für manche Unternehmen zwar spürbar: 2021 lagen die Umsätze insgesamt mit 3,21 Mrd. Euro dennoch sogar 13,1 Prozent über denen von 2020. Auch die Zahl der Beschäftigten stieg um 11,4 Prozent auf rund 24.500 gegenüber 22.000 im Vorjahr.

Die Wista Management GmbH führt die Umfrage als Betreibergesellschaft des Technologieparks seit mehr als 20 Jahren durch, um Einblicke in die Entwicklung des Parks zu erhalten und Standortpartner zielgerichtet zu unterstützen. Traditionell erfolgt die Erhebung im Januar. Der von Russland im Februar begonnenen Krieg in der Ukraine hatte darum keinen Einfluss auf die Erhebung und die darin angezeigten Erwartungen der Unternehmen am Standort.

Informieren Sie sich über die Entwicklung der BER-Region anhand unserer Standortanalyse.

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