US-Unternehmen sichert sich riesiges Grundstück in Nähe von Tesla-Werk

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Neues Mega-Projekt in Brandenburg: Südlich von Berlin, in direkter Nachbarschaft zum Tesla-Werk in Grünheide, plant das US-Unternehmen Panattoni ein riesiges Logistikzentrum für die Automobilindustrie....

In nur 700 Metern Entfernung zum Tesla-Werk in Grünheide plant der Immobilien-Entwickler Panattoni ein neues Logistikzentrum. Das Projekt umfasst neue Lagerhallen, Stellplätze und Büros auf einer Fläche von rund 94.000 Quadratmetern

Gegenüber dem rbb sagte Grünheides Bürgermeister Arne Christiani (parteilos), mit dem Logistikzentrum würden die Voraussetzungen für weitere Ansiedlungen und Arbeitsplätze geschaffen. Er hoffe auf eine weitere Stärkung der Regionalwirtschaft.

Laut einer Sprecherin von Panattoni wolle das US-Unternehmen vorrangig Zulieferer aus der Automobilindustrie als Nutzer gewinnen. Mit Interessenten sei man bereits im Gespräch. Bürgermeister Christiani könne sich indes eine Zusammenarbeit mit dem Logistiker für eine Rettungszentrale vorstellen, heißt es beim rbb. 

Die mehr als 47.500 qm² große Gewerbefläche in Frankfurt (Oder) will die EV-Cargo-Gruppe für die Distribution und Lagerung von Lithium-Ionen-Akkus nutzen, um die nahegelegene Tesla Giga Factory beliefern zu können.

Mit dem sogenannten Brownfield-Areal sichert sich Panattoni eines der letzten herausragenden Grundstücke in Grünheide. Die brandenburgische Gemeinde im Landkreis Oder-Spree entwickelt sich immer mehr zum neuen europäischen Zentrum für Elektromobilität. Das US-Unternehmen bewirbt sein Projekt auf seinem Internetauftritt. Demnach sei der Baubeginn für das dritte Quartal 2023 geplant. Schon ein Jahr darauf soll ersten Kunden die Nutzung der Anlage möglich sein. 

Laut Panattoni seien sechs Halleneinheiten mit einer Gesamtnutzungsfläche von rund 55.700 Quadratmeter angedacht. Das Unternehmen lege auf Nachhaltigkeit großen Wert. Ein Maßnahmenpaket sieht für das Projekt unter anderem eine Photovoltaikanlage sowie eine Wärmepumpe vor. Spezielle Folien sollen vermeiden, dass durch den Boden der Anlage Giftstoffe ins Grundwasser gelangen können. Außerdem sei die Regenwassernutzung zur Spülung der Toiletten sowie zur Bewässerung der Außenbereiche geplant. 

Nur eine Woche vor Bekanntwerden des Projekts von Panattoni kündigte die EV-Cargo-Unternehmensgruppe ebenfalls ein Vorhaben an. So sollen im Industriegebiet GVZ-Süd in Frankfurt (Oder) an der A12 neue Gewerbeflächen entstehen. Vorgesehen sind hier 47.500 Quadratmeter große Mietflächen für die Verteilung und Lagerung von Lithium-Ionen-Akkus für Elektrofahrzeuge. Dem Vernehmen nach könnte die EV Cargo künftig die gesamte Batterielogistik für Tesla in Grünheide abwickeln.

Auf dem Brownfield-Areal, einem der letzten begehrten Grundstücke in Grünheide mit direkter Anbindung an das brandenburgische Tesla-Werk, soll eine neue Industrieimmobilie entstehen, welche Nutzer-Anforderungen aus dem Automobilsektor berücksichtigt.

Allgemein erfreut sich die Region Oderland-Spree zunehmender Beliebtheit. Das zeigt sich nicht nur in der gewerblichen Immobiliensparte. Bald jedoch dürfte das Wachstum an eine politische Grenze stoßen – zumindest im Landkreis Oder-Spree. Denn freie Gewerbeflächen gibt es inzwischen kaum noch. 

Bereits im April schätzte die Potsdamer Infrastruktur- und Projektentwicklungsgesellschaft (IPG) die Auslastung der Gewerbeflächen im Umfeld des Tesla-Werks auf 93 Prozent. Zwar sei die Ausweisung neuer Gewerbeflächen bereits beantragt. Vor 2025 rechnen Experten jedoch nicht mit Ergebnissen.

Informieren Sie sich über die Entwicklung der BER-Region anhand unserer Standortanalyse.

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