Neue Horizonte für Business in der BER-Region: Das Gewerbequartier “HORIZN BER CITY” kommt

Mit HORIZN BER CITY möchte die Flughafengesellschaft in unmittelbarer Nähe zum BER ein ganzheitliches Ökosystem für Arbeit, Erlebnisse, Wohlbefinden und Leben entwickeln. Grafik: FOREAL GbR / Flughafen Berlin Brandenburg GmbH

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Was passiert auf den Brachflächen rund um den Flughafen BER? Die Katze ist aus dem Sack: HORIZN BER CITY ist das Herzstück der neuen BER CITY und dient als Modell für zukünftige Entwicklungen rund um den Flughafen. Mit dem neuen Gewerbequartier sucht die Flughafengesellschaft nach neuen, nachhaltigen Lösungen für aufstrebende Stadtquartiere....

Näher geht es kaum: Das neue Quartier, das unter dem Namen HORIZN BER CITY vermarktet wird, liegt in fußläufiger Entfernung zu den Terminals 1 und 2 des Flughafens BER. Damit ist eine direkte Vernetzung mit dem internationalen Flugverkehr und der umfangreichen Infrastruktur des Flughafens gewährleistet. Die Lage ermöglicht eine unmittelbare Anbindung an den S-Bahn-, Regional- und Fernverkehr sowie an Bus-Shuttles und die Autobahn A113. Damit sind alle Ziele in der Region und darüber hinaus schnell und bequem erreichbar.

Neue Horizonte für das Gebiet südlich des Flughafens: Wo heute noch langweilige Parkplätze und verwilderte Wiesen zu sehen sind, soll in den nächsten 20 Jahren das neue Gewerbegebiet wachsen. Foto: Günter Wicker / Flughafen Berlin Brandenburg GmbH

Ideen en gros: Konzeptphase hat begonnen

Bevor die Bagger anrollen, die Gebäude stehen und die neuen Boulevards in hellem Glanz erstrahlen, beginnt die Konzeptphase. Am 12. Oktober fiel der Startschuss für ein zweistufiges Konzeptverfahren, in dem die Eigentümerin, die Flughafen Berlin Brandenburg Quartiersentwicklung, internationale Immobilien-, Investment- und Projektentwicklungsgesellschaften sowie potenzielle Partnerunternehmen an einen Tisch gebracht hat, um die zukünftige Entwicklung des neuen Gewerbequartiers am Flughafen BER zu definieren. Erster Schritt: Konzepte entwickeln, Pläne machen, Ideen skizzieren. Im zweiten Teil des Konzeptverfahrens werden die Ideen dann konkretisiert.

Warum ein Konzeptverfahren? Die Betreiber erklären es so: „Konzeptverfahren legen den Schwerpunkt auf die Inhalte der eingereichten Konzepte und nicht auf den Kaufpreis oder die Höhe des Erbbauzinses.“ Soll heißen: Nicht Geld, sondern Ideen sollen für die Filetgrundstücke gelten, die nach dem Konzessionsvergabegesetz ausgespielt werden. Dass die Grundstücke nicht verkauft, sondern im Erbbaurecht vergeben werden, sichert dem Flughafen langfristige Einnahmen und die Kontrolle über das äußerst lukrative Gebiet in unmittelbarer Flughafennähe. Erbbaurecht bedeutet: Partner:innen sollen sich langfristig zusammenfinden und Lösungen entwickeln. Ex und hopp kann es nicht geben.

 

Die Nachhaltigkeit ist schon bestätigt

Die Möglichkeiten sind gewaltig. Wer sich heute dem Flughafen BER nähert, dem fallen sofort die großen Brachflächen in unmittelbarer Nähe auf, die teilweise als Parkplätze genutzt werden. Hier soll auf einer Fläche von rund 24 Hektar ein modernes Stadtquartier mit vielfältigen gewerblichen Nutzungen entstehen, das anspruchsvoll und ökologisch geplant wird. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf nachhaltigen Gestaltungsprinzipien, Verkehrskonzepten und Nutzungsaspekten, die den Bedürfnissen der Menschen gerecht werden. Eine Hürde wurde bereits genommen: Der südliche Teil des Quartiers wurde bereits von der Deutschen Gesellschaft für nachhaltiges Bauen (DGNB) zertifiziert. Das Vorzertifikat in Platin, der höchsten Zertifizierungsstufe, ist dem neuen Quartier damit bereits sicher. Im Rahmen des Zertifizierungsprozesses wurden verschiedene Qualitätsaspekte des Viertels untersucht, darunter ökologische, ökonomische, soziokulturelle, funktionale und technische Aspekte sowie die Prozessqualität.

Die Nachhaltigkeit ist schon bestätigt: Alexander Rudolphi, Mitglied des Präsidiums der DGNB, überreichte die Zertifikatsurkunde feierlich an Flughafenchefin Aletta von Massenbach. Foto: Günter Wicker / Flughafen Berlin Brandenburg GmbH

Gewerbe, Hotels und Forschung

Im Gegensatz zum neuen Stadtquartier SXF 2.0, das parallel entwickelt wird (mehr dazu in diesem Artikel auf unserem Portal), wird es im Zukunftsquartier HORIZN BER CITY keine Wohnbebauung geben. Auch Multiplexkinos und große Einkaufszentren sind verboten. Alles Großflächige, so scheint es, ist der Flughafengesellschaft ein Graus. Ansonsten sind die Schleusen für gute Ideen weit geöffnet: Neben modernen Büro-, Hotel- und Kongressnutzungen streben die Betreiber die Ansiedlung von Unternehmen aus zukunftsorientierten Technologiebranchen an. Dazu gehören Firmen aus den Bereichen Forschung, Entwicklung und Prototyping. Darüber hinaus sollen vielfältige gastronomische Angebote, Nahversorgungsmöglichkeiten, Kultureinrichtungen und Edutainmentkonzepte ihren Platz finden. Die Themen Nachhaltigkeit, Biodiversität und Lebensqualität legen nahe, das Areal weitgehend autofrei zu gestalten. Die Gebäude und Nutzungen werden in einzelne Quartiersparks integriert. Diese bieten abwechslungsreiche Erholungsflächen und einen umlaufenden Fuß- und Radweg, den sogenannten „Gardenloop“.

Fortsetzung folgt: Teil 1 des neuen Areals hat eine direkte Anbindung an die Terminals 1 und 2 des Flughafens. Grafik: Flughafen Berlin Brandenburg GmbH

Das neue Quartier bietet gute Perspektiven für die BER-Region. Entsprechend zufrieden zeigte sich Jörg Steinbach, Minister für Wirtschaft, Arbeit und Energie des Landes Brandenburg, bei der Vorstellung des Konzepts und betonte die Leuchtkraft des Flughafens für das Umland: „Flughäfen sind internationale Magnete für Dienstleistungen, Handel und flughafenaffine Produktion. Das strahlt auf die Umgebung aus – und so kann auch im Umfeld des Hauptstadtflughafens ein neuer Wirtschaftsraum mit Wachstum, Arbeitsplätzen und Wohlstand entstehen. Das stützt einmal mehr die Wirtschaftskraft Brandenburgs, das sich in den vergangenen Jahrzehnten zu einem wettbewerbsstarken Industriestandort entwickelt hat. Gleichzeitig gilt es, einen attraktiven Lebensraum zu bieten, in dem man gerne arbeiten und leben will.“


Stand: 12.10.2023, Irrtum vorbehalten. 

 

Informieren Sie sich über die Entwicklung der BER-Region anhand unserer Standortanalyse.

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