Griff nach den Sternen: Brandenburg soll mittelfristig zu den 50 Top-Regionen in Deutschland aufstreben

 High-Tech-Standort Brandenburg

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Auch ohne Tesla und BER ist Brandenburg schon heute ein High-Tech-Standort...

In Dahlewitz, südlich Berlins, leitet Edmund Ahlers sein Unternehmen AneCom Aerotest, das sich auf Testreihen für Komponenten von Gasturbinen und Flugzeugtriebwerken spezialisiert hat. In diesem Fach ist das Unternehmen führend – Nicht nur in Deutschland, sondern weltweit. 

Spiegel Online stellte Ahlers und AneCom kürzlich in einem Beitrag über Hightechunternehmen in Brandenburg vor und stellte fest: Hidden Champions wie diesen gibt es südlich der Hauptstadt einige. Zu den bekanntesten zählen die Triebswerkfertigung von Rolls Royce und Körber&Körber, das in Birkenwerder Medizintechnik produziert. Der Däne Vestas entwickelt in Lauchhammer Windkraftanlagen; Weber, mit Sitz in Bernau, hat sich auf Antriebssysteme und Industrietechnik spezialisiert. 

Vergangenes Jahr sorgte Tesla mit der Ankündigung für Aufsehen, in Grünheide eine sogenannte Gigafabrik errichten zu wollen. Das rund 4 Milliarden Euro schwere Projekt könnte das Epizentrum für Europas vielbeschworenen Mobilitätswandel werden. Und schon jetzt ist klar: Für Brandenburg ist es die größte Industrie-Ansiedlung in seiner Geschichte. Der US-Autobauer verspricht, zum mit Abstand größten Arbeitgeber des Bundeslandes zu werden. Ein Konstruktions- und ein Designcenter sollen folgen.

Schon in den vergangenen Jahren hatte der BER großen Einfluss auf die wirtschaftliche Entwicklung der Region.
Rund 7.300 Unternehmen, Innovationsprojekte und technologieorientierte Existenzgründungen haben sich seit 2001 in Brandenburg niedergelassen.

Weiterhin entsteht in Schwarzheide eine neue BASF-Anlage für die Fertigung von Komponenten für Batterien, die ab 2020 etwa 400.000 vollelektronische Fahrzeuge jährlich ausstatten soll. 

Die Liste ließe sich lange so fortsetzen: Rund 7.300 Unternehmen, Innovationsprojekte und technologieorientierte Existenzgründungen haben sich seit 2001 in Brandenburg niedergelassen. Rund um den BER ist lange vor seiner Eröffnung ein Hightechstandort entstanden, der sich zwar im Vergleich mit anderen noch nicht so recht messen kann, sich aber rasant weiterentwickelt. 

Die Ambitionen sind groß: „Unser Ziel ist es, mittelfristig zu den 50 Topregionen in Deutschland zu gehören“, sagte Gerhard Janßen von der Wirtschaftsförderung Dahme-Spreewald gegenüber dem Spiegel. Janßen denkt dabei an Branchen wie die Elektromobilität, die IT, die Luftfahrt, Medizintechnik oder künstliche Intelligenz.

Laut Spiegel misst Janßen dem neuen Flughafen dabei große Bedeutung zu: „Schon in den vergangenen Jahren hatte der BER großen Einfluss auf die wirtschaftliche Entwicklung. Nach der Eröffnung dürfte die Entwicklung an Dynamik gewinnen“. Corona werde den Aufschwung zwar etwas verzögern, wird der Experte zitiert. Aber verhindern werde sie ihn nicht.

Informieren Sie sich über die Entwicklung der BER-Region anhand unserer Standortanalyse.

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